Angepasste Regenwasserversickerung als Kompensation des Eingriffs in die Grundwasserneubildung durch Bebauung

Infolge einer Bebauung kommt es zu einer Verringerung der Grundwasserneubildung. Das Maß der Veränderung ist jedoch von den Bedingungen im Ausgangszustand abhängig. Gemäß § 55 WHG ist bei geeignetem Untergrund eine Regenwasserversickerung durchzuführen. In vielen Fällen ist zu bewerten, inwieweit sich der Wasserhaushalt durch die Bebauung und eine Regenwasserversickerung verändert. Beispielsweise, um die Beeinflussung der Quellschüttung im Einzugsgebiet zu bewerten oder eine Überkompensation durch die Regenwasserversickerung bei befürchteten Grundwasseranstiegen im Umfeld zu vermeiden.

Johannes Meßer und Sándor Gall zeigen in dem Artikel auf, wie die Veränderungen des Wasserhaushalts dargelegt und berechnet werden können. Die Erstellung von Bilanzen für Einzelflächen bis hin zu komplexen Bebauungsvorhaben sind möglich.

Autoren:
J. Meßer, S. Gall

Veröffentlicht in:
KA Korrespondenz Abwasser, Abfall,
Jg. 63, Nr. 1, 2016